Menschen in Kienwerder: Familie Enke

Familie Enke (Foto: privat)

Auf unserer Website wollen wir unseren liebenswerten Ortsteil mit seinem Charme möglichst vielen Mitmenschen näherbringen. In loser Reihenfolge sollen deshalb auch Kienwerderaner zu Wort kommen, sich und ihr Leben hier in diesem Ortsteil vorstellen. Dies soll einem guten nachbarschaftlichen Miteinander dienen!

Matthias Enke und seine Familie stellen sich vor!

1) Wer sind Sie?
Familie Enke: Matthias 46 Jahre (Ich), Anke 47, Edgar 11 und Paul 22 (lebt zur Zeit in Berlin)

Ich bin selbstständiger Küchenbauer, meine Frau arbeitet als Erzieherin in der Kita Budelflink, Edgar geht in die Zilleschule und Paul studiert in Potsdam. Wir treiben viel Sport, verreisen sehr gern, unterstützen den regionalen Sportverein RSV und engagieren uns ehrenamtlich in unserer Kirchengemeinde.

2) Seit wann wohnen Sie in Kienwerder?
Als meine Eltern 1972 nach Kienwerder zogen, musste ich als damals 2jähriger natürlich mit. Mit einer kurzen Unterbrechung, Anfang der 90-ziger Jahre, wohne ich hier in unserer Siedlung.

Zuerst bei meinen Eltern in der Waltraudstraße, dann habe ich das Haus, von meinem Opa in der Straße „Am Wiesengrund“ bezogen. Dort wohnt jetzt meine Schwester mit ihrer Tochter. Seit 2001 leben wir nun in unserem Eigenheim im Heidekamp.

3) Warum haben Sie sich gerade in Kienwerder niedergelassen? Was war, was ist Ihnen wichtig?
Bei meinem ersten Umzug nach Kienwerder konnte ich mich ja noch nicht selbst entscheiden, als damals Zweijähriger. Erst als sich mir/uns, als Mitte Zwanzigjährige, die Möglichkeit erschloss wieder hierher zurück zu kommen, haben wir keinen Moment gezögert. Am meisten schätzen wir, das unsere Familie (Vater, Schwester, Nichte, Schwägerinnen) so dicht beieinander wohnen.

Unsere Kinder können sich austoben ohne groß auf viel Verkehr achten zu müssen. Wir lieben die Natur, den dörflichen Charakter, den umliegenden Wald und die Wiesen und Felder. Ich denke da gern an das tolle Sonnenblumenfeld in diesem Jahr zurück.

Schätzenswert ist auch die Abgeschiedenheit und trotzdem eine angenehme Nähe nach Potsdam und Berlin.

Besonders lieben wir auch die regionalen Produkte vom Bauern und Nachbarn z.B. frische Eier, frisches Gemüse von Lehmanns oder auch Wildspezialitäten direkt vom Jäger.

Große Freude haben wir auch an der Organisation und Durchführung des Straßenfestes in der Waltraudstraße. Da planen wir übrigens das nächste im Jahr 2018!!!

4) Was vermissen Sie in Kienwerder?
Wir vermissen eigentlich Nichts!

Wir würden uns folgendes wünschen:
– mehr Lärmschutz
– mehr Freiraum für die Tiere; die Umgehungsstraße behindert den Lebensraum der Wildtiere schon erheblich
– und für die Kinder am liebsten einen Bolzplatz mit Basketballkorb

5) Wie hat sich Kienwerder entwickelt, seit Sie hier wohnen?
Kienwerder hat sich eigentlich erst nach der „Wende“ so richtig rasant angefangen, sich zu entwickeln/verändern. Bei der Suche nach perfektem Lebensraum konnte sich unsere Siedlung doch nicht komplett verstecken. Wer es leisten konnte kaufte sich natürlich hier ein Grundstück.

Es gibt da einen sehr prägenden Satz der mir in Erinnerung geblieben ist: „Mensch, Sie wohnen hier aber toll im Grünen“. Dann kaufen Sie ein Grundstück und fällen erst einmal alle Bäume. Da konnte ich mir ein Kopfschütteln nicht verkneifen. Mittlerweile kann man aber die Entwicklung wieder etwas entspannter betrachten. Auch an die ach so praktischen Stadtvillen gewöhnt man sich irgendwann. Gefallen werden die mir aber nie!

Als störend empfinde ich den erhöhten Fluglärm und besonders den Lärm der (vollkommen falsch konzipierten) Umgehungsstraße. Das nervt schon sehr! Diese Straße hat unsere Siedlung und das Dorf Güterfelde noch sehr zerschnitten. Meines Erachtens wäre die „Große Südumfahrung“ die beste Lösung für alle gewesen.

6) Wie beurteilen Sie die Wohnsituation in Kienwerder für junge und alte Menschen?
Für Kinder ist Kienwerder ideal. Für Jugendliche eventuell etwas zu abgelegen. Für Ältere gibt es kaum bessere Wohngegenden.

7) Welche Wünsche haben Sie für die Zukunft Kienwerders?
Wir wünschen uns:
– mehr Lärmschutz
– bessere Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr
– Menschen, die auch dann langsam fahren wenn sie es vielleicht eilig haben (Kinder, Tiere, Lärm und Staub)
– keine weitere Umwandlung von Wald, Wiese und Feldern zu Bauland.

Wir danken herzlich für dieses Interview und wünschen den Machern dieser Internetseite alles Gute.

Bis spätestens zum Straßenfest 2018.
Familie Enke

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