Unser Grün kommt unter die Räder

Es ist inzwischen ein gewohntes Bild. Wenn die Sonne scheint und Corona nur kurze Reisen ermöglicht, stehen auf den Wiesen und entlang von Waldwegen Autos dicht gedrängt nebeneinander. Denn alle wollen die frische Luft einatmen, einen schönen Spaziergang mit oder ohne Hund machen und die unberührte Natur genießen.

Leider, leider wird aber wenig Rücksicht auf die Natur genommen, wenn es darum geht eine Parkmöglichkeit für sein Auto zu finden. Wozu das führt, kann man sehr gut auf dem Zugang zum Haussee von der Potsdamer Straße aus beobachten. Der kleine offizielle Parkplatz wird kaum beachtet, statt dessen die daneben liegende Wiese als Parkplatz erkoren. Von Wiese kann man jetzt nicht mehr sprechen, weil man noch eine völlig zerfahrene Fläche sieht. Da man aber auf einer solchen modrigen Fläche nicht parken will – man könnte ja sein Schuhe und Hosen beschmutzen – fährt man immer weiter in die Wiese, sodass der zerstörte, zerfahrene und modrige Teil immer größer wird.

Dem aber nicht genug. Inzwischen wird diese Wiese auch gerne von LKW-Fahrern oder Campern als Nachquartier gewählt. Man hat auch schon Autos gesehen, die auf der Wiese Fahrübungen machen. Und weil das alles nicht genug der Zerstörung ist, wirft man auch noch all die Dinge, die man nicht mehr haben will, in die Gegend.

Warum wird das alles so hingenommen?

Eine gute Frage! Die Berliner Stadtgüter, denen die Wiese gehört, kennen die Situation und wollen in den nächsten Jahren etwas dagegen tun- falls es dann noch eine Wiese geben wird.

Die beschriebene Situation am Haussee lässt sich an vielen Stellen unseres Ortes beobachten. U.a. werden die grünen Randstreifen unbefestigter Wege hemmunglos zerfahren, wie beispielsweise im Stolper Weg beobachtbar, damit das Auto keinen Schaden nimmt. Wer braucht schon bewachsene, ökologisch wichtige Flächen, wenn man Auto fahren will.

Schade um das schöne Grün in Kienwerder, Güterfelde und Stahnsdorf!

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